Potenzial- und Machbarkeitsstudie Wärmeversorgung Aesch

Die Gemeinde Aesch (BL) setzt sich aktiv mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinander und arbeitet an einer nachhaltigen, wirtschaftlichen und sicheren Wärmeversorgung für Haushalte und Gewerbe. Ziel ist es, die nationalen Klimaziele (Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050) zu erreichen und eine energieeffiziente Infrastruktur aufzubauen.

Durch die Revision des kantonalen Energiegesetzes müssen erdgasversorgte Gemeinden wie Aesch in den kommenden fünf Jahren eine neue Energieplanung erstellen – ein zentraler Bestandteil davon ist die Wärmeplanung.

Analyse und Umsetzungsmöglichkeiten
Im Rahmen dieser Studie wird untersucht, wie Gebäude in Aesch künftig über emissionsfreie und erneuerbare Energiequellen für Heizwärme und Warmwasser versorgt werden können. Eine Analyse des Energieangebots über Gewässer und Geothermie wurde durch eicher+pauli durchgeführt, und zeigt deren Potenzial auf.

Eine besondere Rolle spielen zudem Nah- und Fernwärmelösungen, da Aesch einen hohen Anteil an Nicht-Wohngebäuden, Mehrfamilienhäusern und Reiheneinfamilienhäuser aufweist. TEP Energy hat die Wirtschaftlichkeit und den Abdeckungsgrad dieser Lösungen analysiert und modelliert, um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Wärmeversorgung Gemeinde zu schaffen.

Die Machbarkeitsstudie berücksichtigt technische, wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen. TEP Energy analysiert mit den Methoden der räumlichen Energieplanung (mehr dazu) die Einsatzmöglichkeiten von Luft/Wasser-Wärmepumpen unter Berücksichtigung des Lärmschutzes sowie die Wirtschaftlichkeit von Nah- und Fernwärmenetzen. Gleichzeitig werden bestehende Einschränkungen – etwa das Grundwasserschutzgebiet oder die begrenzte Verfügbarkeit von Holz und Biogas – in die Planung einbezogen.
Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Aesch, dem Amt für Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft sowie eicher+pauli. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden die Grundlage für die Wärmeplanung in Aesch.

Projektinfos

  • Projektlaufzeit2023-2024

  • KontaktpersonMarc Melliger, Martin Jakob

  • AuftraggeberGemeinde Aesch und Amt für Umweltschutz und Energie von Basel-Landschaft

  • ProjektpartnerEicher+pauli Liestal

  • SchlussberichtLiegt der Gemeinde vor

Referenzprojekte

Energetische Erneuerungsraten im Gebäudebereich

Verschiedene energie- und klimapolitische Massnahmen von Bund und Kantonen zielen darauf ab, die energetische Sanierungsrate deutlich zu steigern. Gestützt auf diese umfangreiche Erhebung wird aufgezeigt, wie sich die energetische Erneuerungsrate in letzten Jahren entwickelt hat und wie hoch sie aktuell ist.

Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich – Klimaneutral bauen

Gemeinsam mit Partnern erarbeitet TEP Energy methodische Grundlagen (F0) auf Basis der WLCNN-Methode, prüft die Erreichbarkeit von Netto-Null-Zielen (F1) durch technische und wirtschaftliche Szenarien und entwickelt Umsetzungsstrategien (F2, F3) mit technischen und politischen Konzepten. Zudem werden bestehende Standards analysiert, um Vorschriften zu harmonisieren und die Vergleichbarkeit zu gewährleisten (F4).

Kommunale Energieplanung Glarus

Auf Basis der kantonalen Energiegesetzrevision von 2021 überarbeitet die Gemeinde Glarus die kommunale Energieplanung mit dem Ziel einer fossilfreien Wärmeversorgung. TEP Energy unterstützt die Gemeinde mit ihren Lösungen wie der Räumlichen Energieanalyse Toolbox (REAT) und dem Gebäudeparkmodell, um damit die Energie- u nd Klimaziele tragfähig und wirtschaftlich effizient erreichen zu können. 

Niedertemperatur Fernwärmenetze. Die Grundlage zur Modernisierung des Wärmesektors.

Erneuerbare Energien und Abwärmequellen sollen die bislange dominerenden Energieträger Kohle und Erdgas in polnischen Fernwärmenetzen ersetzen. Dies bedingt zuvorderst eine Absenkungung der Systemtemperatur. Die Studie zeigt die dazu notwendigen technischen, regulatorischen und organisatorischen Massnahmen auf und ermittelt das Gesamtpotential zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Polen.

Energy Policy Simulator (EPS)

TEP Energy unterstützt den in San Francisco ansässigen Think Tank Energy Innovation bei der Erweiterung ihres Energy Policy Simulator (EPS).

Studie zur Zukunft des Gases

TEP analysiert den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von Gebäuden des Wohn- und Dienstleistungssektors in den EU27-Ländern, um verschiedene Pfade für die Substitution fossiler Brennstoffe zu modellieren.

MEDIUS

MEDIUS schlägt eine Brücke zwischen grüner Finanzierung und grünen Projekten zur Dekarbonisierung von Gebäuden.

SURE - SUstainable and REsilient energy for Switzerland

Sweet - SURE untersucht den Einfluss disruptiver Ereignisse auf das Schweizer Energiesystem. TEP Energy bearbeitet Energienachfragethemen wie z.B. die Nachfrageentwicklung nach Energieträgern in der Schweiz, die Auswirkung von Schocks auf die Nachfragelast, Einsatzmöglichkeiten von Gross-Wärmepumpen.

Länderspezifische Marktberichte für Gebäude

Die Erstellung von Building Market Briefs (BMB) ist eine Climate-KIC-Initiative innerhalb des Flaggschiffs Building Technologies Accelerator (BTA), die darauf abzielt, Erkenntnisse über den Gebäude- und Bausektor zu gewinnen, um kohlenstoffarme Investitionen und Skalierung zu fördern.

Energieperspektiven Schweiz 2050+

Für die Aktualisierung der Energieperspektiven 2050+ des BFE erstellen wir die Szenarioergebnisse für den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Weitere Beiträge werden in den Exkursen publiziert.

Kennwerte Gebäudekühlung

Erhebung von Kältekennwerten und Verbesserung der Datengrundlage als Hilfe für die strategische Gebäudeplanung.

WIS - Wärme Initiative Schweiz

Im Auftrag der Wärme Initiative Schweiz (WIS) wird die Dekarbonisierung des Wärmesektors bis 2050 untersucht. Zur Anwendung kommen räumliche Potenzialanalysen und das Gebäudeparkmodell Schweiz (GPM).

Aufbau der EEG-Plattform

Durch die EEG-Plattform können die erarbeiteten Aktionen aus dem EEG-Aktionsplan gemeinsam weiterentwickelt und schweizweit umgesetzt werden.

CoolCity

Abschätzung des Potenzials zur Seewassernutzung zur Deckung von Wärme- und Kältebedarf in der Stadt Zürich.

Studie zum subsidiären Verbot fossiler Heizungen

Die Schweizer Klimapolitik steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere im Gebäudebereich. Untersucht wurden die Auswirkungen eines möglichen Verbots von fossilen Heizungen ab 2030, wenn die Klimaziele anderweitig nicht erreicht werden können.

Energiespar - Contracting

Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der Schweizerischen Energiepolitik und Energiespar-Contracting kann einen Beitrag dazu leisten.

Erweiterung Gebäudeparkmodell für den SIA-Effizienzpfad

Mit dem erweiterten Gebäudeparkmodell werden die Primärenergie- und Treibhausgasemissionen von Neubau- und Erneuerungsprojekten mit den Zielwerten verglichen und die Wirkung energiepolitischer Zielsetzungen auf gesamtschweizerischer Ebene überprüft.