Aufbau der EEG-Plattform

Die Gebäude sind für einen grossen Teil unseres (fossilen) Energiebedarfs sowie der (direkten und indirekten) Treibhausgasemissionen verantwortlich. Gleichzeitig besteht im Gebäudebestand nach wie vor ein enorm grosses Potenzial zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien zur Dekarbonisierung des Energieverbrauchs. Eine Eindämmung des Klimawandels und die Erreichung der nationalen Energie- und Klimaziele bedingen eine Erschliessung sämtlicher Einsparpotenziale im Gebäudebestand.

Diverse Hemmnisse auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen sowie zahlreiche Schnittstellen zwischen den Firmen in der Gebäude-Wertschöpfungskette, bei Behörden, Vermietern und Nutzern führen dazu, dass die vorhandenen Potenziale nach wie vor nur teilweise erschlossen werden. Zu deren Überwindung und zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen kann der innovative, branchen- und akteursübergreifende sowie gesamtheitliche EEG-Ansatz entscheidend beitragen.

EEG steht dabei für Effizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden.

Grundlage des EEG-Ansatzes und der EEG-Plattform bildet der EEG-Aktionsplan, der im Rahmen von mehreren interdisziplinären EEG-Workshops erarbeitet wurde. Dieser EEG-Aktionsplan umfasst rund 80 branchen- und akteursübergreifende Aktionen zur Steigerung der Energieeffizienz, der Wertschöpfung und der Nutzung erneuerbarer Energien.

Mit dem Aufbau und Betrieb der EEG-Plattform werden in einem breiten Netzwerk bestehend aus EnergieSchweiz und namhaften Partnern konkrete EEG-Aktionen initiiert, weiterentwickelt, koordiniert und umgesetzt. Wir von TEP Energy fungieren als Geschäftsstelle.

Ziel der EEG-Plattform ist die Auslösung von branchen- und gewerbeübergreifenden Aktivitäten, welche die inländische

  • Energie- und Ressourceneffizienz steigern,
  • CO2-Emissionen reduzieren und
  • die lokale Wirtschaft mit einer nachhaltigen Wertschöpfung stärken.

Als Firma, Verband oder Institution können Sie bei der EEG-Plattform mitwirken und im brancheübergreifenden Netzwerk konkrete EEG-Aktionen weiterentwickeln und umsetzen. Haben Sie Interesse? Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns Ihnen die Plattform und die laufenden Aktionen genauer vorzustellen.

Projektinfos

  • Projektlaufzeit2018 bis 2022

  • Kontaktpersonen TEP EnergyMartin Jakob

  • ProjektpartnerTEP Energy (Lead), EnergieSchweiz (BFE), Stadt Zürich (UGZ), WBCSD, Schneider Electric, EnAW, Raiffeisenbank, Losinger Marazzi, Belimo Automation, Swiss Prime Site, ENGIE Services, ETH Zürich, KGTV und weitere

  • Projekt WebsiteEEG-Plattform

Referenzprojekte

Kommunale Energieplanung Glarus

Auf Basis der kantonalen Energiegesetzrevision von 2021 überarbeitet die Gemeinde Glarus die kommunale Energieplanung mit dem Ziel einer fossilfreien Wärmeversorgung. TEP Energy unterstützt die Gemeinde mit ihren Lösungen wie der Räumlichen Energieanalyse Toolbox (REAT) und dem Gebäudeparkmodell, um damit die Energie- u nd Klimaziele tragfähig und wirtschaftlich effizient erreichen zu können. 

Niedertemperatur Fernwärmenetze. Die Grundlage zur Modernisierung des Wärmesektors.

Erneuerbare Energien und Abwärmequellen sollen die bislange dominerenden Energieträger Kohle und Erdgas in polnischen Fernwärmenetzen ersetzen. Dies bedingt zuvorderst eine Absenkungung der Systemtemperatur. Die Studie zeigt die dazu notwendigen technischen, regulatorischen und organisatorischen Massnahmen auf und ermittelt das Gesamtpotential zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Polen.

Energy Policy Simulator (EPS)

TEP Energy unterstützt den in San Francisco ansässigen Think Tank Energy Innovation bei der Erweiterung ihres Energy Policy Simulator (EPS).

Studie zur Zukunft des Gases

TEP analysiert den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen von Gebäuden des Wohn- und Dienstleistungssektors in den EU27-Ländern, um verschiedene Pfade für die Substitution fossiler Brennstoffe zu modellieren.

Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich | TEP Energy

Das Ziel des Projektes ist es, eine gemeinsame Definition von «Netto-Null Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich» für die Schweiz zu erarbeiten, die von allen Akteuren akzeptiert wird und als Grundlage zur Grenz- und Zielwertsetzung verwendet werden kann. 

 

Ex-post Analysen 2021

Zusammen mit Prognos und Infras führen wir im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) die Ex-post Analyse der Energienachfrage der Schweiz durch. TEP Energy ist für die Sektoren Dienstleistungen und Landwirtschaft verantwortlich.

MEDIUS

MEDIUS schlägt eine Brücke zwischen grüner Finanzierung und grünen Projekten zur Dekarbonisierung von Gebäuden.

Länderspezifische Marktberichte für Gebäude

Die Erstellung von Building Market Briefs (BMB) ist eine Climate-KIC-Initiative innerhalb des Flaggschiffs Building Technologies Accelerator (BTA), die darauf abzielt, Erkenntnisse über den Gebäude- und Bausektor zu gewinnen, um kohlenstoffarme Investitionen und Skalierung zu fördern.

Energieperspektiven Schweiz 2050+

Für die Aktualisierung der Energieperspektiven 2050+ des BFE erstellen wir die Szenarioergebnisse für den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Weitere Beiträge werden in den Exkursen publiziert.

Kennwerte Gebäudekühlung

Erhebung von Kältekennwerten und Verbesserung der Datengrundlage als Hilfe für die strategische Gebäudeplanung.

WIS - Wärme Initiative Schweiz

Im Auftrag der Wärme Initiative Schweiz (WIS) wird die Dekarbonisierung des Wärmesektors bis 2050 untersucht. Zur Anwendung kommen räumliche Potenzialanalysen und das Gebäudeparkmodell Schweiz (GPM).

CoolCity

Abschätzung des Potenzials zur Seewassernutzung zur Deckung von Wärme- und Kältebedarf in der Stadt Zürich.

Studie zum subsidiären Verbot fossiler Heizungen

Die Schweizer Klimapolitik steht vor grossen Herausforderungen, insbesondere im Gebäudebereich. Untersucht wurden die Auswirkungen eines möglichen Verbots von fossilen Heizungen ab 2030, wenn die Klimaziele anderweitig nicht erreicht werden können.

Energiespar - Contracting

Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der zentralen Pfeiler der Schweizerischen Energiepolitik und Energiespar-Contracting kann einen Beitrag dazu leisten.

Erweiterung Gebäudeparkmodell für den SIA-Effizienzpfad

Mit dem erweiterten Gebäudeparkmodell werden die Primärenergie- und Treibhausgasemissionen von Neubau- und Erneuerungsprojekten mit den Zielwerten verglichen und die Wirkung energiepolitischer Zielsetzungen auf gesamtschweizerischer Ebene überprüft.